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Viele Menschen sehen die Notwendigkeit, durch individuelles Handeln einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Informationen über die Möglichkeiten Energie zu sparen.

Alltagsroutinen führen jedoch meist dazu, dass Verhaltensänderungen nicht in Angriff genommen werden oder gut gemeinte Vorhaben wieder aufgegeben werden, wenn sich die Rückkehr zu alten, lieb gewordenen Gewohnheiten als allzu leicht erweist.

Der Klima-Coach nach dem Vorbild des Fitness-Trainers analysiert die persönliche Fitness- resp. Klimabilanz seines Klienten, hilft ihm bei der Erstellung eines Trainingsplans in den Bereichen Mobilität, Konsum, Wohnen und Ernährung. Er justiert gegebenenfalls nach, achtet darauf, dass die Übungen richtig ausgeführt werden und zeigt Wege auf, wie weitere Fortschritte erzielt werden können. Außerdem rechnet er nicht nur ganz genau aus, wie viel CO2 eingespart wurde, sondern auch, wie viel Geld durch das Energiesparen übrig geblieben ist und wie viel Zeit eingespart wurde.

Durch diese transparente „Rechnungslegung“ wird unmittelbar der doppelte Nutzen von CO2-Reduktionsmaßnahmen deutlich: Klimaschutz auf der einen Seite bei gleichzeitiger Kostenersparnis für den einzelnen Haushalt auf der anderen Seite.

In einem Pilotvorhaben als UfU-Eigenprojekt 2012 wird derzeit eine Familie über den Zeitraum eines Jahres intensiv betreut.

Zunächst wurde der Energieverbrauch der Familie analysiert und in CO2-Äquivalenten dargestellt. Anschließend wurde ein möglicher Maßnahmenkatalog zur Reduzierung dieser Emissionen vorgeschlagen und mit der Familie abgestimmt. Bei wöchentlichen Besuchen wird anhand von fortlaufenden Checklisten überprüft, welche Fortschritte bei der Energieeinsparung erzielt werden, wo es Probleme bei der Umsetzung gibt und welche Handlungsalternativen für ungangbare Maßnahmen vorgeschlagen werden können. Laufend werden die tatsächlichen CO2-Einsparungen den monetären Ersparnissen gegenübergestellt und nach einem Jahr eine endgültige Bilanz gezogen. Abschließend wird evaluiert, welche Verhaltensänderungen von der Familie nachhaltig einstudiert und in den Alltag übernommen wurden.

Laufzeit
06/2012 – 06/2013

Gefördert durch
Eigenprojekt des UfU e.V.

Kontakt
Almuth Tharan