Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts beim UfU e.V.

Nicht nur in Sachsen-Anhalt breiten sich nichtheimische Pflanzenarten in Naturschutzgebieten aus. Man spricht von invasiven Arten, weil sie sich negativ auf heimische Lebensräume oder Arten auswirken. Bekämpfungsmaßnahmen finden häufig einmalig  statt und werden von ehrenamtlich arbeitenden Fachkräften durchgeführt. Diese wichtigen Einzelaktivitäten gilt es zu vernetzen, um mit Bekämpfungsmaßnahmen dauerhaft Wirkungen zu erzielen. Dieser Aufgabe stellte sich die Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts beim UfU e. V. (KORINA) mit dem Projekt „Frühwarnsystem und Konzeption von Maßnahmen gegen invasive Neophyten in ausgewählten Schutzgebieten Sachsen-Anhalts“.

Von 2010 bis 2015 wurden das Neophytenmanagement in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts koordiniert, Informationen zu invasiven Neophyten in einem Informationssystem www.korina.info zusammengeführt und aufbereitet und Neophyten hinsichtlich ihrer Auswirkungen  in einer Schwarzen Liste bewertet. Die Koordinierungsstelle widmete sich der Aufklärung über die Auswirkungen von invasiven Neophyten und darüber, was gegen sie unternommen werden kann. Dabei wurden die Öffentlichkeit und vor allem Verursacher, z. B. Kleingärtner, Grundstücksbesitzer, aber auch Landwirte und Mitarbeiter von Behörden angesprochen. Bürgerinnen und Bürger wurden bei der Erfassung von invasiven Pflanzen einbezogen. Seit 2013 wuerden auch Projekte an Schulen durchgeführt.

KORINA ist bundesweit die einzige in dieser Form arbeitende Institution. Von Oktober 2015 bis Dezember 2015 betrieb das UfU e.v. KORINA im Rahmen eines durch das Land Sachsen-Anhalt geförderten Projektes weiter.

Laufzeit
06/2010 – 09/2015

Gefördert durch
Europäische Kommission, Europäischer Landwirtschafsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums

Kontakt
Katrin Schneider

Weitere Informationen
www.korina.info