Warum arbeiten wir im Bereich Klimaschutz?

Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen des aktuellen Jahrhunderts dar. Auf der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris hat sich die Weltgemeinschaft darauf geeignet, die globale Erderwärmung auf unter 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu beschränken. Hierfür sind drastische Senkungen klimaschädlicher Emissionen notwendig, um die Erde, ihre Ökosysteme und die Gesellschaft nicht den unbeherrschbaren Kaskadeneffekten der Erderwärmung auszusetzen.

Die Bundesregierung hat mit dem Klimaschutzgesetz von 2021 das Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 65 Prozent zu senken und das Land bis 2045 klimaneutral zu machen. Projektionen machen jedoch deutlich, dass Deutschland diese Ziele mit den aktuellen Klimaschutzmaßnahmen verfehlen wird. Auch auf internationaler Ebene sind die Anstrengungen zum Klimaschutz bisher unzureichend. Der sechste Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zeigt, dass die nationalen Klimaschutzziele der Weltgemeinschaft nicht genügen, um die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen.

Das UfU setzt sich deshalb in unterschiedlichen Projekten auf nationaler und internationaler Ebene dafür ein, den Weg zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft einzuschlagen. Zu den Leistungen des UfU zählen dabei Kapazitätsbildung, außerschulische Bildung, transdisziplinäre Forschung, Politikberatung, Politik- und Strategieanalysen, Wissenschaftskommunikation, Rechtsanalysen und -beratungen sowie die wissenschaftliche Begleitung von Dialogprozessen.

Erneuerbare Energien und eine sozial-ökologische Energiewende

Durch die Abkehr von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien, kann eine nachhaltige und sozial gerechte Versorgungssicherheit in der Welt erreicht werden. Dies erfordert umfassende Reformen der Energiepolitik. Dieser transformative Prozess kann nur als Gemeinschaftsprojekt zwischen Regierungen, Industrien und Bevölkerung gelingen. Die Kosten und Nutzen verteilen sich dabei unterschiedlich auf verschiedene Akteursgruppen. Um sicherzustellen, dass dieser Transformationsprozess gelingt und auf Akzeptanz stößt sowie sozial gerecht und ökologisch verträglich vonstattengeht, arbeitet das UfU an der Entwicklung von Narrativen für eine sozial-ökologische Energiewende, die Geschichten des Gelingens in Diskurse und Dialogprozesse einbringen. Beispielsweise stärkt das UfU junge Menschen mittels innovativer Beteiligungs- und Bildungsformate in der Mitgestaltung des nachhaltigen regionalen Strukturwandels oder bewertet Maßnahmen zur Mobilisierung von positiven Nebeneffekten (Co-Benefits) des Ausbaus von erneuerbaren Energien. Diese Erkenntnisse bringt das UfU in den internationalen politischen Dialog ein, um Möglichkeiten zur Überwindung von Fortschrittshindernissen im Bereich des Klimaschutzes aufzuzeigen.

Stärkung der Zivilgesellschaft

Zivilgesellschaftliche Organisationen nehmen in der Klimapolitik als Beobachter, Vermittler und Experten eine besonders wichtige Rolle ein. Wir arbeiten häufig mit zivilgesellschaftlichen Akteuren im In- und Ausland zusammen und untersuchen Möglichkeiten wie ihr klimapolitisches und praktisches Engagement noch wirksamer werden kann.

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