Energy Managers’ Services in Municipalities – MENERGERS

Zum Good Practice Report: Leading the way to climate neutrality - Energy Management in Municipalities in the EU and Germany

Bis 2050 sollen europäische Städte CO2-neutral und nachhaltig sein und eine hohe Lebensqualität gewährleisten. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Gesellschaft als Ganzes verantwortungsvoller werden und die gegenseitige Rechenschaftspflicht muss zwischen allen Akteuren geteilt werden. Um die Energiewende erfolgreich zu vollbringen, brauchen wir Mechanismen, um die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte des Prozesses anzugehen, die Politik verschiedener Sektoren in Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft zu analysieren und zu berücksichtigen, wie die Bürger ihre Zukunft gestalten.

Da die Energiewende radikale Veränderungen in der Struktur, Kultur und Praxis der Energieerzeugung, des Verbrauchs, der Speicherung und der Verteilung mit sich bringt, können lokale Regierungen diesen Weg nicht alleine bewältigen. Im Gegenteil, die Energiewende erfordert neben der Verwaltung die effektive Einbindung von Schlüsselstrukturen und Betroffenen. Ambitionierte Ziele und politische Verpflichtungen müssen daher mit dem Engagement der Zivilgesellschaft bei der Entscheidungsfindung und deren Umsetzung verknüpft werden. Diese Interdependenz offenbart die Herausforderung hinter dem kommunalen Energiemanagement.

In diesen Kontext greift das neue Projekt MENERGERS – Energiemanager-Services in Kommunen ein. Dies ist eine EUKI-finanzierte Initiative zur Unterstützung lokaler Verwaltungen bei der effizienten Koordinierung der Energiewende hin zu emissionsarmen Städten. Das Hauptziel des Projekts ist es, Kommunen in Bulgarien und Rumänien zu befähigen, ihre Rolle als kommunale Energiemanager bestmöglich zu manifestieren und so zu den nationalen Energie- und Klimazielen beizutragen.

MENERGERS wird ein Modell für kommunales Energiemanagement in bulgarischen Kommunen entwickeln und testen, und gleichzeitig wird Rumänien dieselben Dienstleistungen im Rahmen seines kommunalen Kontexts und seiner Gesetzgebung verbessern und ausweiten. Folgende Hauptbestandteile umfasst das Projekt:

  • Relevante Aktualisierungen der bulgarischen Gesetzgebung werden diskutiert und vorgeschlagen
  • Es werden Untersuchungen zu bewährten Verfahren und dem bestehenden Status quo in Deutschland und Rumänien durchgeführt
  • Aktuelle Lehrpläne für Energiemanager sowie öffentliche Gesetze und Verordnungen werden analysiert und bereitgestellt
  • Beispiele für die Sanierung öffentlicher Gebäude und die Energiewende werden aufgenommen
  • Geeignete Energiemanagementsysteme werden empfohlen
  • 2 Studienaufenthalte für BG- und RO-Teilnehmer in Deutschland im Anschluss an die Forschung.

Koordiniert wird das Projekt vom National Trust Ecofund verwaltet der bulgarische Fonds Vermögenswerte aus dem Staatshaushalt, wie die Debt-for-Environment- und die Debt-for-Nature-Swaps. Das UfU unterstützt das Projekt mit seiner Expertise im Bereich des kommunalen Energiemanagements. Das Konsortium besteht weiterhin aus der Sofia Energy Agency, einer bulgarischen nichtstaatlichen gemeinnützigen Organisation Organisation, die von der Stadtverwaltung Sofia zusammen mit der Europäischen Kommission für lokales Energiemanagement gegründet wurde, und von Energy Cities Romania, einem Netzwerk lokaler Behörden in der Energiewende, die für das Erreichen der Klimaneutralität kämpfen.

Dieses Projekt ist Teil der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Übergeordnetes Ziel der EUKI ist es, die Klimakooperation innerhalb der Europäischen Union (EU) zu fördern, um Treibhausgasemissionen zu mindern. Weitere Informationen finden Sie unter: www.euki.de.