
Den Wandel mitgestalten
Wie können Bildungsangebote einen partizipativen, transformativen Lernprozess in Gang setzen, der Menschen dazu befähigt, eine nachhaltige Zukunft selbst mitzugestalten? Hier setzt das Konzept der transformativen Bildung an der Schnittstelle zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an. Transformative Bildung fördert individuelle Kompetenzen, die es den Lernenden ermöglichen, die komplexen Zusammenhänge zwischen der ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Dimension nachhaltiger Entwicklung in der Einen Welt zu erkennen und an ganzheitlichen Lösungen für heutige und künftige Probleme mitzuarbeiten. Durch unsere Bildungsangebote möchten wir dafür nicht nur Wissen vermitteln. Denn Wissen alleine führt nachgewiesenermaßen nicht automatisch zu nachhaltigem Handeln. Wir möchten Menschen dazu befähigen und motivieren, Zusammenhänge zu verstehen, bisherige Annahmen und Sichtweisen auf die Welt kritisch zu hinterfragen, eigene Partizipations- und Einflussmöglichkeiten im Kontext einer sozial-ökologischen Transformation kennenzulernen und zu merken „Ich kann etwas bewirken.“ Denn Denk-, Fühl- und Handlungsmuster sind veränderbar, so entsteht Wandel!
Die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) geben dabei einen wichtigen thematischen Rahmen vor. Entscheidend dabei ist, dass die behandelten Themen an die Bedürfnisse und Lebenswelten der Lernenden anknüpfen und maßgeblich von ihnen bestimmt werden. Durch den Alltagsbezug bei Themen wie Energienutzung, Ernährung, Mobilität oder Wohnen kann vorhandenes Wissen mit neuen Fähigkeiten verknüpft werden, was wiederum Motivation und Lernerfolg erhöht.
Aber was heißt das nun konkret?
Die Bildungsangebote des UfU sind stets so gestaltet, dass schwierige und komplexe Themen an anschaulichen Beispielen verdeutlicht werden. Zusammenhänge werden begreifbar gemacht und die eigene Rolle in diesen Zusammenhängen wird thematisiert.
Wie zum Beispiel im Projekt FABIKLI (Fassadenbegrünung und Biomasseverwertung für Klimaschutz an Schulen). Wenn die Pflanzen an der eigenen Schulfassade hochwachsen, sie selbst gepflanzt oder geerntet werden, fällt es leichter, über das Thema Hitzesommer in Berlin ins Gespräch zu kommen und etwas über Stadtklima und den Klimawandel zu lernen. Wie können die Pflanzen ohne Leitungswasser bewässert werden? Was bedeutet Trockenstress für die Fassadenpflanzen an unserer Schule und wie wirkt sich die Klimakrise in Ländern aus, die schon jetzt viel stärker von Trockenheit betroffen sind als beispielsweise Deutschland? Gibt es etwas, das ich selbst zu einer gerechteren Welt beitragen kann?
Ansprechpartnerin

Larissa Donges
Klimaschutz & Transformative Bildung
Dipl. Geoökologin
Fachgebietsleiterin
Telefon: +4930 4284 993 39
E-Mail: larissa.donges@ufu.de
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