04. Juli 2023

Seit 2019 führt das UfU gemeinsam mit der deutschen Klimastiftung das Projekt (KlimaGesichter) durch. Für viele Menschen, vor allem in wohlhabenden westlichen Ländern, ist das Phänomen Klimawandel bisher noch ein abstraktes Phänomen, dass in der Zukunft passieren wird und sie nur indirekt betrifft. Auch wenn wir die direkten Folgen des Klimawandels inzwischen auch in Europa spüren, wirkt der Klimawandel oft noch zu weit weg, um wirklich Emotionen zu erzeugen und Menschen zum Handeln zu animieren. Das ist insofern problematisch als dass wir handeln sollten, bevor die Auswirkungen des Klimawandels so stark sind, dass sie uns zu raschen Handlungen zwingen werden. Noch bleibt etwas Zeit, die Transformation langfristig zu planen und ohne große Systembrüchen anzulegen.

Es gibt aber Länder auf der Erde, die heute schon die Folgen des Klimawandels in einem Ausmaß spüren, das zum Verlust von Heimat und darauffolgender Flucht führt. In unserem Projekt KlimaGesichter arbeiten wir mit Menschen zusammen, die den Klimawandel in ihrer Heimat zu spüren bekommen haben und aufgrund der direkten oder indirekten Auswirkung ihrer Heimat verlassen haben. Durch die Ausbildung dieser Menschen zu qualifizierten Klimabotschafter*innen kann der Klimawandel auf neue Art und Weise vermittelt werden und wird damit auch für Menschen nachvollziehbar, die bisher nur wenige oder gar keine Auswirkung durch den Klimawandel spüren.

Im Rahmen des Projektes wurde unser stellvertretender Fachgebietsleiter Dr. Christoph Herrler interviewt, um mehr über das Projekt zu erzählen.

Zum Interview