01. März 2022
Für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitstransformation im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens 2015 ist berufliche (Weiter-)Qualifizierung von zentraler Bedeutung. Seit 2020 wird das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Standardberufsbildposition in den Rahmenlehrplänen von Ausbildungsberufen integriert. Die neuen Standards gelten für alle dualen Ausbildungsordnungen, die ab dem 01.08.2021 in Kraft treten.
Mit Festschreibungen dieser Art allein ist eine wirksame Verankerung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit jedoch noch nicht sichergestellt. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, dass Aus- und Weiterbildungspersonal selbst noch nicht ausreichend sensibilisiert ist und über zu wenig Lehr- bzw. Befähigungskompetenzen im beschriebenen Bereich verfügt. An dieser Stelle setzt das Projekt KlimaCamps für Zukunftsberufe seit März 2021 an: In innovativen Fortbildungsformaten erhalten Teilnehmende Impulse von Fachexpert*innen zu Regenerativer Energietechnik, Nachhaltiges Wirtschaften, Digitalisierung & IKT, können eigene Erfahrungen austauschen und angeleitet neue Materialien für den eigenen Lehr- bzw. Arbeitsbetrieb erarbeiten. Die ersten drei Veranstaltungen der Reihe wurden im Herbst/Winter 2021/2022 erfolgreich durchgeführt.
Die bisherigen Teilnehmer*innen aus den verschiedensten Fachrichtungen (Schornsteinfeger*innen, Erzieher*innen, Trockenbauer*innen, …) gefiel bei den bisherigen Fortbildungen besonders gut, dass man viele Menschen aus dem Bildungsbereich kennenlernt, mit denen das Thema Klimawandel und Energiewende diskutiert werden kann. Auch die Erstellung von konkretem Unterrichtsmaterial und das Teilen von bereits vorhandenem Material kam bei der Zielgruppe gut an und soll für die KlimaKompetenz Camps beibehalten werden.
In den Jahren 2022 und 2023 werden nun weitere Fortbildungen dieser Art stattfinden um noch mehr Berufsschullehrer*innen zu erreichen – die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Nähere Informationen sind auf der Projektwebseite zu finden.