NFDI4Bio-Podcast „Rechtsdschungel“

Podcast zu Recht und Ethik im Umgang mit Biodiversitäts- und Umweltdaten

Das UfU ist stolz darauf, am NFDI4Biodiversity-Podcast „Rechtsdschungel“ mitzuwirken. Der Rechtspodcast in eine Initiative der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Dieses Konsortium engagiert sich für die gemeinschaftliche Nutzung und das Verständnis von Biodiversitäts- und Umweltdaten.

Im Podcast „Rechtsdschungel“ widmen wir uns dem Ziel, Forschern, Datensammlern und allen Interessierten ein fundiertes Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen zu vermitteln, die bei der Arbeit mit Biodiversitäts- und Umweltdaten von Bedeutung sind. Jede Episode bietet tiefgehende Einblicke in verschiedene Themen an der Schnittstelle von Recht und Wissenschaft, und beleuchtet dabei sowohl die Grundlagen als auch aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen.

Die Diskussionen im Podcast werden von Ortrun Brand, einer erfahrenen Politikwissenschaftlerin von der Universität Marburg, und Daniel Tschink von der GFBio e.V. moderiert. Ortrun Brand bringt neben ihrer Kompetenz im Forschungsdatenmanagement auch ihre Expertise in der Forschungsbildung ein. Daniel Tschink, als Biologe und Koordinator für Ausbildungsprogramme bei NFDI4Biodiversity, beleuchtet praxisnahe Probleme und Herausforderungen in der Aus- und Weiterbildung von Biodiversitätsforschern.

Als Teil dieses multidisziplinären Teams trägt Tom Witschas vom UfU seine juristische Expertise bei, insbesondere in den Bereichen Umweltrecht und datenbezogene Fragestellungen. Seine Erfahrung im Umweltinformationsrecht ist besonders wertvoll, um die rechtlichen Herausforderungen einzuordnen, die sich im Kontext der Biodiversitätsforschung ergeben.

Diese Kombination aus juristischer, politikwissenschaftlicher und biologischer Expertise macht den NFDI4Bio-Podcast „Rechtsdschungel“ zu einer umfassenden und wertvollen Informationsquelle. Der Podcast ist ein ideales Medium für alle, die sich professionell mit der Sammlung, Verarbeitung und dem Teilen von Umweltdaten beschäftigen und dabei rechtlich auf der sicheren Seite sein möchten. Er bietet eine wichtige Plattform für tiefgehende Einblicke in die vielschichtigen Aspekte der Biodiversitätsdatennutzung und ist ein starkes Werkzeug für Biodiversitätsforscher.

Zum Podcast

Episode 1 – Rechte und Pflichten an Daten

Wem gehören Biodiversitäts- und Umweltdaten? In unserer ersten Episode widmen wir uns den Feinheiten von Besitz an Daten, Urheberrecht und geistigem Eigentum im Kontext kooperativer wissenschaftlicher Projekte. Lernen Sie Herausforderungen und bewährte Praktiken im Umgang mit Forschungsdaten kennen.

Episode 2 – Lizenzen im Umgang mit Forschungsdaten

In dieser Episode widmen wir uns der Rolle von Lizenzen im Umgang mit Forschungsdaten. Was genau sind Lizenzen und wie beeinflussen sie die (Wieder)verwendung von Forschungsdaten? Welche Lizenz sollten Sie für verschiedene Arten von Daten und unter welchen Umständen wählen?

Episode 3 – Nationale und internationale Regelwerke, UIG und Co.

Die dritte Episode des Rechtspodcasts legt ihren Fokus auf nationale und internationale Regelwerke im Zusammenhang mit Umwelt- und Biodiversitätsdaten. Wir beleuchten die rechtlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen, die sich aus diesen Regelwerken ergeben. Von nationaler Seite aus betrachtet die Diskussion die Umsetzung des Umweltinformationsgesetzes (UIG) und die damit verbundenen Anforderungen an Institutionen, z.B. in Bezug auf die Lieferung von Firmendaten an Landesämter. Es wird analysiert, wie das UIG Institutionen beeinflusst, welche Anreize geschaffen werden können, um Datenlieferungen zu fördern, und welcher Informationsbedarf besteht. Internationale Regelwerke spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Dabei wird über internationale Abkommen und Vereinbarungen informiert, die die Erhebung und den Austausch von Umweltdaten zwischen Ländern regeln.