Mit einer zünftigen, aber wie es im Gratulationsbuch hieß, angemessenen Feier hat das UfU seinen 25. Geburtstag am 16. Juni 2015 begangen. Im Robert Havemann-Saal im Haus der Demokratie in Berlin kamen die etwa 150 geladenen Gäste ab 18:00 Uhr zusammen. Unter ihnen waren viele Gründerinnen und Gründer, Mitglieder, Freunde, Weggefährten und UfU-Mitarbeitende der ersten Stunde wie etwa Dr. Reinhard Piechocki und  Dr. Christof Tannert. Dr. Michael Zschiesche, Vorstandssprecher des Instituts würdigte in seiner Ansprache die beiden Gründer als wichtige Identifikationspersönlichkeiten. Für ihren Mut, nicht nur Kritik zu üben, sondern auch persönlich Verantwortung zu übernehmen, seien sie Vorbild für alle Zeiten und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Institut.

Bärbel Höhn, Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages, ging in ihrer Grußansprache sowohl auf die Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland ein, als auch auf die Notwendigkeit, Klimaschutz und Energiewende den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln. Dabei, so Höhn, spiele das UfU eine wichtige Rolle. Auch Gunter Adler, Staatssekretär im Bundesumweltministerium bescheinigte dem UfU, inzwischen eine bundesdeutsche Einrichtung zu sein, die als Mittler zwischen Umweltpolitik und Praxis eine kaum wegzudenkende Rolle spiele. Gerade Einrichtungen, die in der Lage wären, Umweltpolitik verständlich zu erklären und Menschen mitnähmen und zu aktivieren verstünden, seien heute mehr denn je gefragt. Hierbei habe das UfU in den Bereichen Bürgerbeteiligung und Umweltbildung bereits Hervorragendes geleistet und sei eine der Einrichtungen, auf die das BMUB gern zurückgreife.

Reinhard Piechocki gab dem UfU u.a. den Rat, bei allen Erfolgen im Drittmittelbereich und bei der Projektakquise sich von  Zeit zu Zeit  immer auch wieder zu hinterfragen, um nicht zu bequem zu werden oder zu gefällig. Thomas Korbun, Geschäftsführer des Berliner IÖW gab zu bedenken, dass die Art der  Wissensproduktion, die das UfU auszeichne, eine besondere Form angewandter Wissenschaft darstelle. Im Verbund mit den anderen Ecornet-Instituten sei das UfU eine Pioniereinrichtung, die im höchsten Maße Unterstützens wert sei.

In einem Festvortrag von Prof. Dr. Endlicher von der Humboldt Universität Berlin wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Region Berlin Brandenburg beleuchtet und verdeutlicht, warum es in Zukunft genau solche Einrichtungen wie das UfU braucht, um die Bevölkerung auf Maßnahmen zur Klimaanpassung vorzubereiten.

Das Fest wurde mit einem Ausblick von Almuth Tharan vom UfU Vorstand beendet. Danach nahm die Feier  Fahrt auf, Gespräche und das Erzählen von Anekdoten dauerten bis nach Mitternacht an…

Fotos: Dagmar Heene