UfU Informationen | Ausgabe 7 – Dezember 2022 | Geschäftsführung

Vorwort der Geschäftsführung

Liebe UfU-Mitglieder, liebe Freund*innen, liebe Interessierte,

es ist geschafft! Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und das UfU geht in die Winterpause. Ein aufreibendes Jahr liegt hinter uns, die zahlreichen Krisen brauchen wir nicht nochmal aufzuzählen. Dennoch lohnt es sich, das Jahr aus UfU-Sicht Revue passieren zu lassen. Denn einige Themen, die das UfU bereits seit Jahren, teilweise Jahrzehnten bearbeitet hat, sind in diesem Jahr nicht höchst relevant geworden.

Die Energiesparthemen des UfU sind aufgrund der Energiekrise so aktuell wie noch nie. Zahlreiche Anfragen haben uns in diesem Jahr zu unserem Projekt „Energiesparen an Schulen“ erreicht und sogar die Zeit hat darüber berichtet. Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass in Deutschland noch ein großes Potential zur Energiesuffizienz ungenutzt ist. Das gilt nicht nur für Schulen und öffentliche Gebäude, sondern auch für die anderen Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Ein verantwortungsvoller und sparsamer Umgang mit Energie ist nicht nur aus Sicht der Energiekrise notwendig, sondern gehört für uns auch zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Wir berichten in dieser Ausgabe deshalb über die richtige Raumtemperatur und Mythen des Heizens.

Auch die Arbeit des Fachgebiets Umweltrecht & Partizipation hat in diesem Jahr neue Relevanz bekommen. Die Energiekrise zeigt wie abhängig wir von fossilen Brennstoffen sind und damit verbunden werden Rufe nach Planungsbeschleunigung in Deutschland laut.

Es ist klar, dass gerade der Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland schnell und effizient vorangehen muss. Wir warnen jedoch davor, für die Planungsbeschleunigung den Umweltschutz und die Beteiligungsmöglichkeiten zu opfern. Vielmehr muss der Positivnutzen von erneuerbaren Energien auch für andere Sektoren stärker kommuniziert werden und kluge Gesetzgebung den Ausbau verstärken. Unser COBENEFITS-Projekt macht dies deutlich.

Die aktuellen Krisen zeigen schmerzhaft die Versäumnisse und damit verbunden Kosten der letzten Jahre auf. 200 Milliarden Euro beträgt der Abwehrschirm für Strom- und Gaspreisbremse — für die Erhaltung des Status Quo. Wir sollten diese Krise als Blaupause nutzen und unsere Lehren daraus in Bezug auf die Klimakrise ziehen. Ansonsten könnten die zukünftigen Kosten die aktuellen um ein Vielfaches überschreiten.

Zu guter Letzt bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern und Spender*innen für die Unterstützung in diesem Jahr. Wir sind gerade in der aktuellen Zeit auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen, um unsere Arbeit erfolgreich durchführen zu können. Wir wünschen fröhliche Weihnachten und ein erholsames neues Jahr!

Ihr
Florian Kliche & Dr. Michael Zschiesche
UfU Geschäftsführer

Florian KlicheDr. Michael Zschiesche