06. Mai 2022

Die große Auftaktveranstaltung von KlimaVisionen in Berlin – Berliner schulen sind bereit für den Wandel!

Am 5. Mai fand in Berlin die große Auftaktveranstaltung des KlimaVisionen Projekts statt. Insgesamt 40 Schulen wollen gemeinsam mit dem UfU den Weg der Klimaneutralität beschreiten und kamen im bUm – Raum für die engagierte Zivilgesellschaft (betterplace Umspannwerk GmbH) zum großen Projektauftakt zusammen. 

Das von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) geförderte Projekt hat zum Ziel, Schulen in Berlin langfristig klimaneutral zu machen. Dazu führt das Unabhängige Institut für Umweltfragen – UfU e.V. in Berlin das KlimaVisionen-Programm durch und bereitet insgesamt 40 Schulen auf das komplexe Thema vor. In gemeinsamen Workshops und Visionswerkstätten analysieren Schüler*innen, Lehrende, Eltern und andere Nutzergruppen den Ressourcenbedarf der Schule und suchen nach Lösungswegen, diesen zu senken und langfristig die Klimaneutralität zu erreichen. Am Ende steht jeder Schule eine eigene Roadmap für ihren individuellen Weg zur Klimaneutralität zur Verfügung.

Auf der großen Auftaktveranstaltung kamen erstmals die teilnehmenden Schulen, das UfU und verschiedene Initiativen zusammen, um Netzwerke zu bilden und den gemeinsamen Austausch zu fördern. Denn Klimaneutralität ist für eine Schule ein hochkomplexes Konstrukt. Themen wie Energieversorgung, Solaranlagen auf dem Schuldach, vegetarisches Mensaessen, CO2-freie Klassenfahrten, der Schulweg und viele andere Bereiche erfordern nicht nur Einfallsreichtum, sondern oft auch die Expertise von außen und von anderen. Aus diesem Grund brachte die große Auftaktveranstaltung nicht nur die verschiedenen Schulen zusammen, sondern verband diese bereits mit Initiativen, die bei der Transformation der Schule wichtige Partnerinnen sein können. Für alles, was grün ist, wächst und für den potentiellen Schulgarten und die Schulhofbegrünung interessant sein könnte, waren Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin und der Verein Acker e.V. zu sprechen. Über Projekte rund um die Themen Lebensmittel und Ernährung konnte Restlos Glücklich e.V. erzählen, für Verbrauchsanalysen wurde der CO2-Schulrechner  mit Schools for Earth von Greenpeace vorgestellt, ein tolles Vorbildprojekt vom UfU vertreten. Beim Verein Bildungscent wurde nachgefragt und Antworten darauf gegeben, welche Möglichkeiten es für Schüler*innen gibt, sich mit den Folgen des Klimawandels und Klimaanpassung auseinanderzusetzen.

Das UfU vertritt seit Jahren die Auffassung, dass Schulen mit der Aufgabe der Transformation nicht alleine gelassen werden dürfen. Es benötigt nicht nur alle Nutzergruppen wie Eltern, Gebäudemanagement, Schüler*innen und Lehrpersonal, sondern auch der offiziellen Unterstützung durch Politik und Schulträger. Deswegen sind wir sehr froh, dass auch Frau Margret Rasfeld von Schule im Aufbruch und Frau Corina Conrad-Beck von der SenUMVK das Projekt unterstützen und mit Redebeiträgen auf der Veranstaltung die Schulen mit wichtigen Informationen versorgt haben. Durch das starke Netzwerk, kann es jetzt an das Ausarbeiten und Umsetzen der Roadmaps gehen.