Berliner Energietage 2023

Geheime Energiedaten öffentlicher Liegenschaften
Fachdialog über das Energiemonitoring in öffentlichen Gebäuden

Datum: 22. Mai 2023
Uhrzeit: 10:00 – 11:30 Uhr
Ort: Ludwig Erhard Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin-Charlottenburg

Programm: Ablauf Fachdialog
Ansprechpartnerin: Oliver Ritter

Geheime Energiedaten öffentlicher Liegenschaften | Rechtliche und praktische Hürden beim Energiemonitoring überwinden!

Im Rahmen des Fachdialogs „Nutzung von Smart-Metern in öffentlichen Liegenschaften“ soll erörtert werden, wie Energieverbrauchsdaten (einschl. Bezug & Lieferung aus PV) von öffentlichen Liegenschaften (z.B. von Schulen) öffentlich zum Zwecke der Sensibilisierung der Gebäudenutzer*innen, aber auch zum effektiveren Energiemonitoring verfügbar gemacht werden können.

Daten über den Energieverbrauch öffentlicher Einrichtungen müssen standardmäßig offengelegt werden. Die öffentliche Hand will sogar eine „Vorbildsrolle“ übernehmen. Leider gestaltet es sich bisher äußert schwierig, auf diese Daten zuzugreifen. Im Rahmen der Berliner Energietage (https://www.energietage.de/home.html) lädt das UfU Stakeholder zu einem Fachdialog über Maßnahmen zur digitalen Mess-Infrastruktur in Kommunen ein.

Die Erfahrungen, die das UfU während des Projektes Smarte Energie an Schulen besonders seit Januar 2022 gemacht haben, zeigen auf, dass es kommunale Gebäudeträger und das kommunale Energiemanagement vor große organisatorische Herausforderungen stellt, die Energieverbräuche öffentlicher Einrichtungen transparent zugänglich zu machen. Wir wollen die Einsparpotenziale im Gebäudesektor dennoch in Kommunen und Schulen sichtbar machen und neue Wege aufzeigen, wie dies möglich ist.

Die Anmeldung läuft über die Veranstaltungsseite der Berliner Energietage.

Anmeldung zum Fachdialog

Übersicht

Moderation

  • Daniel Buchholz, UfU e.V.: aktuell Leiter des Kompetenzzentrums Klimaneutrale Schule am UfU; als langjähriges Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Sprecher für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz seiner Fraktion hat er am Berliner Klimaschutzgesetz und Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm BEK 2030 mitgewirkt.

 Referent*innen

  • Marlies Bock,Unabhängiges Institut für Umweltfragen – UfU e.V.: als Projektleiterin des Projekts „Smarte Energie macht Schule“ sowie Fachgebietsleiterin für Energieeffizienz & Bildungsprojekte vertritt sie die Perspektive der Bildungspartner für Schulen für die pädagogische Nutzung von energetischen Verbrauchs- und Ertragsdaten.
  • Barbara Metz, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH): die Bundesgeschäftsführerin der DUH berichtet über die Ergebnisse des Enthüllungsberichts „Staatsgeheimnis Energieverschwendung“, die sie zusammen mit der Plattform Frag den Staat (Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.) im Rahmen der Kampagne Klima-Gebäude-Check gewonnen haben.
  • Ralf Weber, adapton AG: Vorstand der adapton AG, ist Experte und Dienstleister im Bereich Energieberatung und Implementierung von Energiemanagementsystemen (EMS) für privatwirtschaftliche und kommunale Kunden.
  • NN: Vertreter*in des Energiemanagements auf Kommunal- oder Landesebene in der Region Berlin-Brandenburg vertritt die Perspektive der Kommunal-/Landesverwaltung mit starkem Praxisbezug und Verwaltungsexpertise.

Informationen zum Projekt Smarte Energie macht Schule

Die Bundesregierung hat die Digitalisierung des Energiemarkts beschlossen und gesetzlich festgelegt, dass Millionen von Stromzählern in Deutschland in den kommenden Jahren modernisiert werden müssen. Das nennt man auch den Smart-Meter-Rollout. Für die meisten Schulen, die in der Regel einen großen Stromverbrauch haben, und auch für viele Solaranlagen ist daher vorgesehen, dass digitale Stromzähler installiert werden müssen. Mit unserem Projekt machen Schulen diese Verpflichtung gleich für den Unterricht nutzbar, das ist der Clou.

Zum Projekt Smarte Energie macht Schule