26. August 2025

Wie kann eine nachhaltige Zukunft aussehen – und welche Rolle können junge Menschen dabei spielen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Ferienfreizeit „FutureLab – Energie trifft Kreativität“, die vergangene Woche im Jugendbildungszentrum Blossin stattfand. Mit Unterstützung von Muriel Neugebauer und Matthias Laminski aus dem Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) setzten sich Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren auf kreative, praxisnahe und partizipative Weise mit den Themen Klimaschutz, Energie und Zukunftsgestaltung auseinander.

Ziel des Projekts war es, Jugendlichen Raum zu geben, eigene Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln – und gleichzeitig erfahrbar zu machen, dass ihr eigenes Handeln einen Unterschied machen kann. Dabei stand die Verbindung von interaktiven Lernspielen, praktisch-kreativen Methoden, und gemeinschaftlichen Erfahrungen im Mittelpunkt.

Zu den Programmpunkten gehörten eine Klimarallye, eine interaktive Ausstellung zur Energiewende, eine Visionswerkstatt zur künstlerischen Gestaltung eigener nachhaltiger Zukunftsideen sowie ein Segeltörn mit dem Team-Kutter, bei dem Windkraft direkt erlebbar wurde.

Beim Fahrradkino erzeugten die Jugendlichen ihren eigenen Strom – und reflektierten spielerisch den Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und -erzeugung. Eine Exkursion ins energieautarke Dorf Feldheim rundete die Woche ab und zeigte anhand eines realen Beispiels, wie nachhaltige Energieversorgung funktionieren kann.

Warum ist das wichtig? Die Freizeit stärkt nicht nur das Umweltbewusstsein der Jugendlichen, sondern auch ihre Selbstwirksamkeit: Sie erleben konkret, dass nachhaltige Ideen entwickeln und Mut zum eigenen Handeln Wirkung haben und etwas bewegen kann.

Projektbetreuende Muriel Neugebauer betont:
„Wir wollten mit dem FutureLab einen Raum schaffen, in dem junge Menschen spielerisch, kreativ und gemeinschaftlich über ihre Zukunft nachdenken – und gleichzeitig ganz konkrete Erfahrungen zu Fragen nachhaltiger Energie sammeln. Die Freude und das Engagement der Teilnehmenden haben uns gezeigt, wie wichtig und wirksam solche Formate sind.“

Ganz praktisch zeigt das Projekt, dass Nachhaltigkeitsbildung am besten funktioniert, wenn sie aktiv, partizipativ und lebensnah gestaltet wird und dass Jugendliche ein tieferes Verständnis für komplexe Themen wie die Energiewende entwickeln, wenn sie durch Erleben, Gestalten und Reflektieren lernen.

Wie geht es weiter?
Die positiven Rückmeldungen von Jugendlichen, Eltern und dem pädagogischen Team zeigen: Das FutureLab hat Zukunft. Eine Fortsetzung der Ferienfreizeit ist für den Sommer 2026 bereits in Planung.