Gebäudeenergiewende - im Dialog mit der Gesellschaft
Building Dialogue
Der Gebäudesektor spielt eine entscheidende Rolle für die Erreichung der Klimaziele, da er einen Anteil von 16 Prozent an den Gesamtemissionen und von 35 Prozent am gesamten Endenergieverbrauch ausmacht. Die Emissionen im Gebäudesektor sind in den letzten Jahren jedoch nur geringfügig gesunken, im Jahr 2021 wurde die im Klimaschutzgesetz festgeschriebene Jahresemissionsmenge im Gebäudesektor um zwei Mio. Tonnen CO2-Äquivalente überschritten. Um die ambitionierten Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, muss schneller saniert und auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. Einer Beschleunigung der Wärmewende im Gebäudesektor, auf die die Politik drängt, steht ein unzureichender Kenntnisstand in der Gesellschaft entgegen. Dieser bezieht sich sowohl auf das aktuelle Anforderungsniveau – z.B. durch neue und sehr weitreichende Anforderungen durch Änderungen der BEG und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) – als auch auf die möglichen technischen Umsetzungsvarianten für ein klimaneutrales Gebäude. Hier setzt das Projekt building-dialogue an. In einem transdisziplinären Diskurs und unter Einbeziehung von lokalen Energieagenturen sollen Weichen für eine höhere Akzeptanz und ein besseres Verständnis von möglichen Technologien für eine energieeffiziente Gebäudesanierung gestellt werden.
Im Projekt building-dialogue werden drei Dialogformate ausgearbeitet, die Simulations- und Visualisierungstools mit innovativen Kommunikationsmethoden kombinieren. Diese Formate werden in zwei Regionen mit urbaner und ländlicher Prägung getestet. Durch eine umfassende Teilnehmenden-Evaluation wird herausgearbeitet, welche Art von kommunikativen und dialogischen Maßnahmen am ehesten zu einem Kompetenzaufbau und umfassenden Information der Zielgruppen führt.
Laufzeit
10/2023 – 09/2025
Kooperationspartner
Reiner Lemoine Institut gGmbH
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie Landesverband Berlin Brandenburg e.V., (DGS)
Gefördert durch
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Im Rahmen des 7. Energieforschungsprogrammes
Kontakt
Franziska Sperfeld