Machbarkeitsstudie zum Potenzial des Anbaus von Bioenergiepflanzen auf kontaminierten Standorten in Vietnam

Vietnam ist mit seinen ca. 90 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von nur 331.221 km² eines der am dichtesten besiedelten Länder der Erde (270pp/km²). In Folge des starken Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums steigt sowohl der Energiebedarf als auch der Bedarf an Nahrungsmitteln in Vietnam stetig an. Nutzungskonflikte sind vorprogrammiert. Das Projekt „Machbarkeitsstudie Energiepflanzen auf kontaminierten Standorten in Vietnam“ soll das Potential des Anbaus nachwachsender Rohstoffe auf derzeit nicht, unzureichend bzw. falsch genutzten Flächen in Vietnam untersuchen. So werden dioxinbelastete und- industriell genutzte Flächen, Bergbaubrachen und Deponien näher untersucht. Neben Workshops werden die Daten durch die Auswertung amtlicher Regierungsquellen, Befragungen, die Auswertung von Studien u.a. gewonnen. In der Machbarkeitsstudie werden Abschätzungen zu Klimaschutzaspekten ebenso vorgenommen wie zu Ertragschancen aus dem Energiepflanzenanbau und zur Eignung verschiedener Pflanzenarten für die Entwicklung des Energiepflanzenanbaus auf kontaminierten Standorten. Die Ergebnisse werden in Textform (Studie) und in einem Geographischen Informationssystem dargestellt. Lohnt sich der Anbau von Energiepflanzen auf kontaminierten Standorten, soll in einem Modellprojekt ab 2015 pilothaft gezeigt werden, wie ein solcher Anbau in Vietnam umgesetzt werden kann.

Laufzeit
10/2013-12/2014

Kooperationspartner
MSP Bochum

Gefördert durch
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

im Rahmen der Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)

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Kontakt
Fabian Stolpe