Am 22. und 23. Februar 2018 organisierte das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) e.V. im Rahmen des Projektes „Evaluation des Umweltinformationsgesetzes“ im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) die Tagung „Die Praxis und aktuelle rechtliche Fragen des Umweltinformationsrechts“.
65 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Vorhabenträgern, Umweltvereinigungen, Wirtschaftsverbänden, politischen Entscheidungsträgern sowie aus der Anwalt- und Richterschaft kamen zusammen, um sich über konkrete Rechtsfragen und Erfahrungen aus dem Vollzug des Unweltinformationsgesetzes (UIG) auszutauschen.
Die Tagungsunterlagen können untenstehend heruntergeladen werden.
Tagungsverlauf, Donnerstag, 22. Februar 2018
Moderation: Dr. Michael Zschiesche, Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU)
13:00 Uhr Begrüßung
Dr. Michael Zschiesche, UfU; Daniel Lamfried, Fachgebiet I 1.3, Rechtswissenschaftliche Umweltfragen, Umweltbundesamt (UBA); Dietmar Horn, Leiter der Abteilung „Grundsatzangelegenheiten der Umwelt-, Bau- und Stadtentwicklungspolitik“ des BMUB
13:10 Uhr Das Umweltinformationsrecht in Deutschland – Stand und offene Rechtsfragen
Prof. Dr. Annette Guckelberger, Universität des Saarlandes
Vortragsfolien und Thesenpapier
13:50 Uhr Umweltinformationsrecht und Datenschutz – zwei Seiten derselben Medaille?
Dr. Alexander Dix, LL.M., Berliner Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit a.D.
Vortragsfolien und Thesenpapier
14:30 Uhr Aufteilung der Teilnehmer*innen in die Arbeitsgruppen (AGs)
15:00 Uhr Beginn der Arbeit in den AGs:
AG 1: Informationszugang vs. interne Mitteilung einer informationspflichtigen Stelle (§ 8 Abs. 2 Nr. 2 UIG)
AG-Leitung: Prof. Dr. Bernhard Wegener, Universität Erlangen-Nürnberg
AG 2: Zugang zu Umweltinformationen bei Emissionen in die Umwelt (§ 9 Abs. 1 S. 2 und Abs. 2 S. 2 UIG)
AG-Leitung: Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann, LL.M., Goethe Universität Frankfurt am Main
AG 3: Die Praxis der privaten informationspflichtigen Stellen
AG-Leitung: Dr. Sandra Otto, Deutsche Bahn AG
16:30 Uhr Kaffeepause
17:00 Uhr Vorstellung der Arbeitsgruppenergebnisse im Plenum
Jeweils fünf Minuten durch den/die AG-Leiter*in
17:15 Uhr Das „Drittbeteiligungsverfahren“ gemäß § 9 UIG
(Begriffserklärung durch den Moderator) (5 Min)
Erfahrungen aus der behördlichen Praxis (20 min)
Randolf Kipke, UBA
Praxiserfahrungen aus Sicht der Wirtschaft (20 min)
Dr. Peter Kersandt, Versteyl Rechtsanwälte Berlin
Vortragsfolien und Thesenpapier
18:00 Uhr Abschlussdiskussion: Informationsfreiheit im Spannungsfeld öffentlicher und sonstiger Belange
Dr. Peter Kersandt, Randolf Kipke, Prof. Dr. Dr. (h.c.) Thomas Schomerus
Moderation: Dr. Michael Zschiesche, UfU
19:00 Uhr Abendessen im Restaurant „Die Schule“ auf dem GLS Campus
Tagungsverlauf, Freitag, 23. Februar 2018
Moderation: Dr. Michael Zschiesche, Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU)
09:15 Uhr Die Bedeutung des Umweltinformationsrechtes in der Spruchpraxis des Aarhus Convention Compliance Committees (ACCC) und Vergleich zur deutschen Rechtslage (anschließend Diskussion)
Prof. Dr. Dr. (h.c.) Thomas Schomerus, Leuphana Universität Lüneburg
Vortragsfolien und Thesenpapier
10:15 Uhr Das Umweltinformationsrecht in der Praxis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Matthias Sauer (Referatsleiter) und Dagmar Lutz (Referentin), Referat G II 1- Informationsfreiheitsrecht, Umwelthaftungsrecht, Bessere Rechtsetzung – des BMUB
11:15 Uhr Abschlussdiskussion
12:00 Uhr Schlusswort
Dr. Nadja Salzborn, Leiterin Fachgebiet I 1.3, Rechtswissenschaftliche Umweltfragen, UBA
Die Tagung fand im Rahmen des Forschungsprojekts „Evaluation des Umweltinformationsgesetzes“ statt, das UfU e.V. gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Thomas Schomerus (Leuphana Universität Lüneburg) und Dr. Kerstin Tews (Freie Universität Berlin) im Auftrag des UBA durchführt.
Kooperationspartner
Prof. Dr. Dr. (hc.) Thomas Schomerus, Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Dr. Christian Schrader, Hochschule Fulda
Dr. Kerstin Tews, Forschungszentrum Umweltpolitik, Freie Universität Berlin
Auftraggeber
Umweltbundesamt (UBA) und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen des Umweltforschungsplans
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