UfU Informationen | Ausgabe 6 – Oktober 2022 | Geschäftsführung

Vorwort der Geschäftsführung

Liebe UfU-Mitglieder, liebe Freund*innen des UfU, liebe Interessierte,

vor Ihnen liegt eine neue Ausgabe der UfU Informationen. Eine Sonderausgabe mit dem Titel: Krieg und Umwelt!

Seit 2014 befinden sich die Ukraine und Russland im Krieg. In den Kämpfen um Gebiete im Osten der Ukraine und die Krim starben alleine in den Jahren 2014 -2021 mehr als 10.000 Menschen. Seit Februar 2022 ist Russland in einen Angriffskrieg übergegangen, der die Opferzahlen schlagartig in die Höhe schnellen ließ. Von mehreren zehntausend gefallenen Soldaten auf beiden Seiten ist die Rede. Hinzu kommen schwere Verwüstungen von ukrainischen Städten, zahlreiche zivile Opfer und Menschen auf der Flucht.

Seit 2014 befinden sich die Ukraine und Russland im Krieg. In den Kämpfen um Gebiete im Osten der Ukraine und die Krim starben alleine in den Jahren 2014 -2021 mehr als 10.000 Menschen. Seit Februar 2022 ist Russland in einen Angriffskrieg übergegangen, der die Opferzahlen schlagartig in die Höhe schnellen ließ. Von mehreren zehntausend gefallenen Soldaten auf beiden Seiten ist die Rede. Hinzu kommen schwere Verwüstungen von ukrainischen Städten, zahlreiche zivile Opfer und Menschen auf der Flucht.

Täglich können wir in den Newstickern der großen Medienhäuser über Geländegewinne der einen oder anderen Seite nachlesen, hören wir Politiker*innen und Militärs Einschätzungen zum Krieg geben und diskutieren mit Freunden und Familie über die eigene Position zu Waffenlieferungen und anderen Verhaltensweisen in dieser Zeit.

Weniger oft spielt der Aspekt der Umweltzerstörung in der Berichterstattung über Kriege eine Rolle. Sei es, weil dieser für den Kriegsausgang irrelevant erscheint oder weil es tatsächlich schwierig ist, gesicherte Forschungsergebnisse über Umweltzerstörung in Kriegsgebieten zu bekommen.

Wo immer kriegerische Auseinandersetzungen geführt werden, wird die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen. Teils geschieht dies als Nebeneffekt, teils gezielt, um die Gegenseite zu schwächen. Brennende Wälder durch Artilleriebeschuss, Kraftstoffrückstände im Boden, Zerstörung von Ernte, Verunreinigung von Trinkwasser, tote und vertriebene Tiere – die Liste ließe sich ewig fortführen. Diese und andere Nachwirkungen sind Jahrzehnte nach Kriegsende noch spürbar. Im Krieg verursachte Umweltschäden können so weitreichend sein, dass sie nur mit enorm hohem Aufwand begrenzt oder repariert werden können, teilweise sind die entstandenen Schäden jedoch unwiderruflich. Ohne das im Krieg entstehende menschliche Leid mindern zu wollen, möchten wir uns in dieser Ausgabe der UfU Informationen auf diese weitere Schattenseite von Kriegen fokussieren.

Wir haben für diese Ausgabe auch Informationen aus der Ukraine erhalten und möchten uns ganz herzlich beim Black Sea Women‘s Club und der Organisation Ecoaction für die zahlreichen Daten bedanken. Möge dieser abscheuliche Krieg so schnell wie möglich beendet werden!

Ihr
Florian Kliche & Dr. Michael Zschiesche
UfU Geschäftsführer

Florian KlicheDr. Michael Zschiesche