20. Mai 2022
Weltbienentag – Beitrag des UfU zum Weltbienentag 2022
Heute am 20. Mai 2022 ist Weltbienentag, ausgerufen von der Generalversammlung der Vereinten Nationen. An diesem Tag soll auf den gefährlichen Rückgang dieser wichtigen Bestäuber aufmerksam gemacht werden! Bienen sind für die Biodiversität und die Lebensmittelsicherheit auf diesem Planeten essentiell.
Im UfU arbeiten sowohl eine Entomologin als auch eine Hobby-Imkerin, die wir zu ihren Sichtweisen auf das Thema Biene befragt haben. Auch oder gerade, weil die beide Seiten sich nicht immer vertragen, haben wir die beiden interviewt. Sowohl unsere Entomologin als auch unsere Imkerin sehen den Klimawandel und Pestizideinsatz als starkes Problem für das Überleben von Bienen und anderen Bestäubern.
Interview mit Nora Haack (Entomologin)
Liebe Nora, was ist das Bienensterben und warum sind Bienen überhaupt so bedroht?
Der Begriff Bienensterben wird meistens benutzt, um den Befall der Honigbiene durch Varroamilben zu beschreiben. Da Honigbienen keine Wildtiere und auch nicht gefährdet sind, ist das für die meisten Entomolog*innen allerdings nicht von Interesse. Uns treibt eher das Insektensterben um: Es wird geschätzt, dass in manchen geschützten Gebieten die Gesamtmasse der Insekten um 75% in 30 Jahren zurückgegangen ist (Hallmann CA, Sorg M, Jongejans E, Siepel H, Hofland N, Schwan H, et al. (2017) More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas. PLoS ONE 12(10): e0185809. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0185809). Das betrifft natürlich auch die Bienen. Da unsere heimischen Insekten unabdingbar für die Funktionalität jedes Ökosystems vom Boden bis zu den Baumkronen sind, sind das dramatische Zahlen, die nichts Gutes erahnen lassen.
Wildbienen, Hummeln, Wespen, leiden die alle unter denselben Problemen oder gibt es aktuell auch Gewinner?
Alle leiden unter denselben Problemen, unter denen auch der Rest unserer heimischen Biodiversität leidet. Vor allem ist das die konventionelle industrielle Landnutzung und der damit einhergehende Verlust von Lebensräumen. Ein Blühstreifen am Rand riesiger landwirtschaftlicher Monokulturen hat eher einen Symbolwert, als dass er einen ernsthaften Ausgleich für den Lebensraumverlust darstellt. Darüber hinaus gibt es auch in Naturschutzgebieten meist keine Regelungen für die Verwendung von Pestiziden und keine unabhängigen Daten dazu. Gewinner sind – wie bei anderen Tier- und Pflanzengruppen auch – nur einzelne Arten, die sich als Kulturfolger gut an den Menschen anpassen können oder vom Menschen aktiv genutzt und vermehrt werden.
Was unterscheidet die Wildbiene von der Honigbiene?
„Die“ Wildbiene gibt es tatsächlich nicht. In Deutschland sind rund 600 Arten Wildbienen nachgewiesen und auch die Westliche Honigbiene war ursprünglich eine von ihnen (sehr vereinzelt gibt es tatsächlich auch noch wilde Völker der Westlichen Honigbiene in Deutschland). Die meisten Wildbienen sind allerdings im Gegensatz zur Honigbiene solitär lebend, das heißt sie bilden keine großen Staaten, wie man sie von der Honigbiene kennt. Aus der Naturschutzperspektive betrachtet, ist der hauptsächliche Unterschied natürlich, dass Wildbienen – wie es der Name schon sagt – Wildtiere sind und Honigbienen in der überwiegenden Mehrzahl Nutztiere. Die Honigbiene wird in Deutschland aus diesem Grund auch als ungefährdet eingeschätzt. Daher spielt die Honigbiene für den Naturschutz eine untergeordnete Rolle. Der ziemlich bekannte Professor Jeff Ollerton sagte sinngemäß, die Ansiedlung von Honigbienenvölkern sei genauso wenig eine Maßnahme gegen das Insektensterben, wie die Haltung von Hühnern eine Vogelschutzmaßnahme.
Was bedeutet es für uns, wenn das Bienensterben weiter zunimmt?
Würde es nur die Bienen betreffen, könnte das Sterben eventuell durch andere Insektengruppen ausgeglichen werden. Denn Bienen sind bei weitem nicht die einzigen Bestäuber, auch Fliegen, Käfer und andere Insekten sind hier fleißig dabei. Aber natürlich sind auch diese Gruppen vom Insektensterben gleichermaßen mit betroffen. Wenn das Insektensterben ungebremst so weiter zunimmt, kann man ohne zu übertreiben sagen, dass wir auf den Zusammenbruch vieler Ökosysteme zusteuern. Insekten sind nicht nur als Bestäuber wichtig, sondern sie besetzen auch fast jede andere vorstellbare ökologische Nische und sind als Bestandteil der Nahrungsnetze aus keinem System wegzudenken.
Was können denn Verbraucher tun, um Bienen zu schützen?
Der wirkungsvollste Hebel ist hier sicherlich das Konsumverhalten. Wer Nahrungsmittel aus nachhaltigem und regionalem Anbau oder Produkte von Landschaftspflegebetrieben (Schaffleisch, Wolle, etc.) kauft, beispielsweise über den Direktvertrieb oder eine Marktschwärmerei, entzieht der konventionellen Landwirtschaft und der Verwendung von Pestiziden seine Unterstützung. Auch beim Wählen sollte man darauf achten, welchen Stellenwert Natur- und Umweltschutz für die Parteien spielen. Darüber hinaus kann man durch entsprechende Petitionen oder durch das Verfassen von Mails an Abgeordnete Initiativen zum Insektenschutz Gehör verschaffen. Wer gerne praktisch mit anfassen will, kann den lokalen Naturschutzorganisationen helfen, die Naturschutzgebiete so zu pflegen, dass wenigstens dort Wildbienen überleben.
Blühstreifen und das Aufstellen von sogenannten Insektenhotels sind hingegen eher Maßnahmen, die für das eigene Wohlbefinden und die Umweltbildung wichtig sind. Um dem Insektensterben im großen Maßstab etwas entgegen zu setzen, sind sie zu punktuell. Wer es sich dennoch nicht nehmen lassen möchte, im kleinen Rahmen etwas für Wildbienen zu tun, sollte sich vor dem Kauf oder Eigenbau einer Wildbienen-Nisthilfe gut informieren, denn viele der im Handel erhältlichen Ausführungen sind für die Insekten nicht nutzbar. Umfassende und zuverlässige Informationen dazu findet man hier: https://www.wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_01.php.
Gibt es Dinge, die ich im Alltag auf jeden Fall unterlassen sollte, weil sie Bienen und anderen Insekten schaden?
Wem der Schutz von Insekten am Herz liegt, der sollte auf jeden Fall in seinem privaten Rahmen keine Insektizide verwenden. Darüber hinaus sollte auch von Wespenfallen oder ähnlichem Abstand genommen werden. Nicht nur fliegen Bienen natürlich genau so häufig in die Fallen wie Wespen, auch die häufige Unterscheidung in „nützliche Biene“ und „aggressive Wespe“ ist Humbug. Wespen können genau wie Bienen wichtige Bestäuber sein und sollten geschützt, nicht bekämpft werden.
Welche Erwartungen stellst du konkret an die Politik, damit die Wildbienen in Zukunft stärker geschützt werden?
Von der Politik würde ich mir wünschen, dass Naturschutzgebiete konsequent vor Pestizideinsatz geschützt werden. Darüber hinaus sollte – gerade im Rahmen der CAP der EU – extensive Landwirtschaft deutlich stärker als bisher gefördert werden und die Subventionierung von konventioneller Landwirtschaft zurückgebaut werden. Neonicotinoide sollten auch in der konventionellen Landwirtschaft verboten werden, da sie vernichtende Auswirkungen auf die Biodiversität haben.
Und schließlich wünsche ich mir von Politik und Presse, dass Greenwashing im Bereich Insektenschutz auch als solches benannt wird. Immer noch ist es üblich, dass selbst Multinationals mit verheerend umweltschädlichen Geschäftsmethoden durch das Aufstellen von Bienenstöcken oder das Anlegen von Blühstreifen positive Presse machen können. Solch marketingtauglicher Aktionismus sollte nicht mit dem echten Engagement für Natur und Wildtiere verwechselt werden.
Nora Haack ist von Beruf Biologin, auf Insekten spezialisiert und hat von Mai 2021 bis Dezember 2023 für das UfU im Fachgebiet Naturschutz und Umweltkommunikation gearbeitet. Dort betreute sie als Projektleiterin unser IGAMon-Dog Projekt, in welchem Hunde zu Spürhunden für invasive Pflanzenarten ausgebildet werden.
Katrin Schneider hat in den letzten Jahren begonnen, Insekten zu fotografieren, und hat uns für diesen Artikel einige ihrer Lieblings-Fotos von Wildbienen zur Verfügung gestellt:
Interview mit Larissa Donges (Hobby-Imkerin)
Liebe Larissa, du bist leidenschaftliche Imkerin. Wie kann man sich das vorstellen und was gehört zu deinen alltäglichen Aufgaben?
Wir imkern zu dritt und haben 5 Bienenvölker in unserem Gemeinschaftsgarten „Seegarten“ in Potsdam stehen, außerdem seit ein paar Wochen 2 Ableger (junge Völker) direkt um die Ecke im Gemeindegarten der evangelischen Pfingstgemeinde. Dazu kommen weitere 5 Völker auf dem Schwalbenberg in Werder (Havel). Insgesamt sind das rund 600.000 Bienen, zumindest jetzt im Frühling und Sommer. Da geht es nämlich rund in den Bienenstöcken, jetzt laufen die Königinnen und Arbeiterinnen zur Höchstform auf. In jedem Volk legt die Königin im Moment täglich bis zu 2.000 Eier. Dementsprechend haben die Arbeiterinnen einiges zu tun. Das Leben einer Arbeiterin ist mit ca. 35 Tagen zwar recht kurz, aber dafür bekommt sie ziemlich viele Jobs nacheinander. Sie legt sozusagen eine steile Karriere hin von der „Putz- und Ammenbiene“ am Anfang bis zur „Flug- und Sammelbiene“ an ihren letzten Lebenstagen. Bei all dem brauchen wir Imker*innen den Bienen natürlich nicht helfen. Aber trotzdem ist auch für uns gerade die Zeit, in der am meisten zu tun ist. Denn da die Völker täglich größer werden, ist gerade die sogenannte Schwarmzeit. Jetzt kann es passieren, dass die Völker sich teilen, d.h. die Königin mit einem großen Teil des Volkes davonfliegt, um sich einen neuen Ort zu suchen und Platz für eine neue Königin zu machen. Für die Imker*innen wäre es natürlich ärgerlich, wenn sie so einen großen Teil der Bienen und damit auch des potenziellen Honigs verlieren würden. Deshalb muss nun alle 7 Tage kontrolliert werden, ob das Volk mehr Platz braucht, ob es Königinnen-Zellen gebildet hat, die anzeigen, dass es bald schwärmen könnte und es müssen ggfs. Ableger gebildet werden. Außerdem müssen wir nun bald mal unsere Honiggläser sortieren, schauen, ob noch genug Material und Etiketten da sind. Denn in wenigen Wochen kann schon der erste Frühjahrshonig geerntet werden. Dann heißt es: Volle Honigwaben einsammeln, entdeckeln, schleudern, abfüllen und etikettieren. Und fleißig naschen!
Wie geht es deinen Bienen im Moment und mit welchen Problemen hast du als Imkerin zu kämpfen?
Unsere Bienen geht es sehr gut. Sie sind alle gut durch den Winter gekommen, vermehren sich gerade kräftig und tragen fleißig Honig sein. Zwei Völker haben wir dieses Frühjahr auch schon verkauft, da wir mit unserer Imkerei gar nicht weiterwachsen wollen.
Ein großes Thema bei der Bienengesundheit ist ja die Varroamilbe. Varroa destructor ist ein auf der Honigbiene lebender Ectoparasit und ist als Erreger der Varroose nach wie vor eine der größten Herausforderungen. Die Milbe lebt praktisch in jedem Bienenvolk, wird aber gefährlich, wenn sie Überhand nimmt. Bei der Bekämpfung der Milbe sind wir als Imker*innen gefragt und tragen eine Verantwortung, uns um die Bienengesundheit zu kümmern. Alleine können sich die Honigbienenvölker kaum gegen den Parasiten behaupten. Deshalb ist regelmäßige Kontrolle und Varrobehandlung wichtig. Ansonsten kann es zu massiven Schädigungen der Bienen und Völkerverlusten kommen. Manche Jungimker*innen unterschätzen das und dann müssen leider viele Völker dran glauben.
Außerdem bangt man im Frühjahr manchmal etwas, ob das Winterfutter reicht, bevor die Bienen draußen wieder Nahrung finden. Dabei spielt die Witterung im frühen Frühjahr eine große Rolle. Ist der Winter sehr mild bzw. gibt es z.B. im Januar oder Februar schon einige warme Tage, denken die Bienen, sie können ihre Winterruhe beenden und werden aktiv. Sie fliegen aus, brauchen viel Energie und verbrauchen ihre Vorräte. Draußen finden sie allerdings noch nicht viel und meist kommen danach nochmal kalte Tage, an denen es dann kritisch wird. Im schlimmsten Fall verhungern die Völker und man kann als Imker*in nichts tun, da es ebenso schädigend wäre, bei starker Kälte den Bienenstock zu öffnen, um ihnen Futter nachzuhängen.
Mit dem Thema Pestizide haben wir persönlich zum Glück keine großen Probleme. Bienen sind ja in einem Radius von ca. 2km unterwegs. In dieser Entfernung sind rund um unsere Bienen in Potsdam und Werder keine großen Felder, die gespritzt werden. Das ist ein Vorteil der „Stadtimkerei“, dass sie in Potsdam stattdessen eine ziemlich große Blütenvielfalt der Gärten und Parks vorfinden und in Werder zusätzlich viele verschiedene Obstblüten.
Spielt das Thema Klimawandel unter Imker*innen auch eine Rolle?
Ja, der Klimawandel ist auch unter Imker*innen ein Thema, insbesondere in Brandenburg, wo wir eh schon warme Sommer und sehr geringe Jahresniederschläge haben.
Was die Temperatur angeht, kann sich die Honigbiene recht gut an Veränderungen anpassen und z.B. die Temperatur im Bienenstock selbst regulieren. Allerdings ist die Situation in Städten, wo sich städtische Wärmeinseln bilden nochmal extremer. Wenn ich da an die boomende Stadtimkerei denke und die Bienenvölker, die teilweise jetzt schon auf eigentlich viel zu warmen Dachflächen stehen, denke ich, dass dies keine möglichen Standorte mehr sein können.
Am stärksten wirkt sich der Klimawandel natürlich über die veränderten Vegetationsperioden auf die Honigbienen aus. Viele Pflanzen beginnen nun früher im Jahr zu blühen und blühen auch länger. Dadurch kommt in der Synchronisation zwischen Bienen und Pflanzen einiges durcheinander. Auch die Zusammensetzung der Trachtpflanzen wird sich über die nächsten Jahre und Jahrzehnte ändern. Wir werden sehen, ob die Bienen damit gut zurechtkommen. In sehr trockenen Jahren merkt man zum Beispiel jetzt schon, dass die Linde kaum Nektar produziert, die Bienen dort also nicht viel zu holen haben (abgesehen von dem von den Läusen produzierten „Honigtau“, den sie auch verwerten). Robinien wiederum sind sehr gut an Trockenheit angepasst und eine sehr ertragreiche Trachtpflanze für die Honigbiene.
Ein anderes Problem, das mit dem Klimawandel einhergeht, ist das Auftauchen neuer Parasiten und Krankheiten, die es vorher nicht gab. Auch auf die vorhin beschriebene Varroamilbe wirkt sich das aus. Sind die Winter mild, brüten die Völker nämlich oft einfach durch. Die Varroamilbe wiederum vermehrt sich vor allem in den Brutzellen und hat es dann deutlich leichter.
Welche Bedeutung hat deiner Meinung nach die Hongbienenzucht für die Landwirtschaft und die Honigproduktion?
Honigbienen und damit die Imkerei spielen eine ganz entscheidende Rolle für die Bestäubung unzähliger Kultur- und Wildpflanzen und somit auch für unsere Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Die Wildbienen sind dafür mindestens genauso wichtig, aber ohne Honigbienen würde vieles auf unserem Teller fehlen bzw. die Ernte sehr mager ausfallen. Außerdem profitieren wir natürlich von dem direkten Produkt der Bienen, dem Honig: Weltweit stellen Bienen knapp unter 2 Millionen Tonnen Honig her. Und nicht zu vergessen weitere Erzeugnisse für den Lebens- und Futtermittelbereich wie etwa Pollen, Wachs oder Propolis.
Aktuell muss man sich auch bewusstmachen, dass in dem Land, das für uns als EU der größte Honigexporteur ist, gerade Imker*innen den Stockmeißel gegen die Waffe tauschen. Im Jahr 2020 hat die Ukraine ca. 55.00 Tonnen Honig in die EU exportiert. Die EU kann nämlich nur ca. die Hälfe ihres Bedarfs selbst produzieren. Deutschland importiert jedes Jahr rund 15.000 Tonnen Honig aus der Ukraine. Auch hier steht die Ukraine damit an erster Stelle. Von den über 400.000 Imker*innen in der Ukraine müssen viele diesen Haupt- oder Nebenerwerb nun aber aufgeben. Sei es, weil sie selbst zur Waffe greifen und ihr Land verteidigen müssen, geflohen sind oder weil ihre Bienenstände zerstört wurden.
Welche Erwartungen stellst du konkret an die Politik, damit es deinen Honigbienen auch in Zukunft gut geht?
Ich habe mich sehr gefreut, dass die EU-Kommission im April bekannt gegeben hat, dass sie den Einsatz des Pestizids Sulfoxaflor einschränken wird. Dies ist für Insekten, als auch Honig- und Wildbienen giftig. Entsprechende Rechtsvorschriften werden dazu folgen. Solche Entscheidungen sind längst überfällig gewesen, gemessen daran, wie wichtig Honig- und Wildbienen für die Biodiversität und uns Menschen sind. Und Sulfoxaflor ist ja nur ein Pestizid von sehr vielen. Ein wichtiger Schritt hin zur Pestizidreduktion wäre auch, überhaupt mal offen zu legen, welche Pestizide in Deutschland im Einsatz sind. Das hat ein breites Bündnis mit dem Deutschen Naturschutzring vor Kurzem in einem Offenen Brief gefordert. Andererseits brauchen Bienen selbst auch eine große Artenvielfalt, um genug Nahrung zu finden. Deshalb sind weitere politische Weichenstellungen für den Schutz und die Förderung von biologischer Vielfalt notwendig. Und dabei bitte nicht Artenschutz gegen Klimaschutz ausspielen, sondern beides angehen!
Larissa Donges ist von Beruf Geoökologin und arbeitet seit 2018 im UfU für den Fachbereich Umweltrecht & Partizipation. Im UfU kümmert sie sich vor allem um das Thema zivilgesellschaftliche Beteiligung in Umwelt- und Klimafragen.
Larissa hat uns ein paar Fotos von ihren Bienenvölkern zugesandt: