Europäischer Workshop und Wettbewerb für die (Weiter-)Entwicklung der digitalen formalen Beteiligung in der Europäischen Union
Die Zukunft der Beteiligung ist digital
Datum: 16. September
Uhrzeit: 10:00 Uhr – 12:30 Uhr
Ort: Online Workshop
Ansprechpartnerin: Maike Reichert
UfU Projekt: Aarhus Strong
Programm: Siehe unten
Veranstaltungssprache: Der Workshop findet in Englisch statt
Wie weit ist die digitale Beteiligung in EU-Mitgliedstaaten vorangeschritten? Welche Lehren können aus den UVP-Verfahren gezogen werden, die während der Covid-19-Pandemie an digitale Formate angepasst werden mussten? Was brauchen moderne UVP-Portale, um eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung zu gewährleisten?
Diesen Fragen wollen wir in unserem Workshop mit renommierten Experten aus Estland, Slowenien, Österreich und Deutschland nachgehen. Im zweiten Teil des Workshops wird die Gewinnerin unseres „European Innovation Lab“, einem Wettbewerb mit jungen Fachleuten, die Entwürfe für eine moderne UVP-Plattform entwickelt haben, ihren Entwurf vorstellen.
Der Workshop ist Teil unseres Projekts Aarhus-Strong. Das Projekt zielt darauf ab, elektronische Beteiligungsrechte im Umweltschutz in EU-Mitgliedstaaten zu stärken. Die Ergebnisse des Workshops werden zur Entwicklung eines innovativen Beteiligungsleitfadens für Umweltbehörden in der EU genutzt.
Hintergrund:
Die digitale Öffentlichkeitsbeteiligung im Umweltschutz ist ein wesentliches Element der modernen Demokratie. Insbesondere wenn große Infrastrukturprojekte, wie der Bau von Kraftwerken, Fabriken oder Eisenbahnnetze umgesetzt werden sollen, ist die gesamte Gesellschaft betroffen. Die Rechtsvorschriften der Europäischen Union (EU) sehen eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vor, bei der die betroffene Öffentlichkeit ihre Bedenken, Bedürfnisse und Fachwissen einbringen kann. Die zuständigen Behörden sind verpflichtet, Informationen über die Vorhaben zu veröffentlichen und Online-Portale für die UVP bereitzustellen.
Die konkrete Umsetzung der UVP-Portale gestaltet sich allerdings in jedem EU-Staat anders und die im Zuge des digitalen Wandels neu entstandenen elektronischen Beteiligungsmöglichkeiten werden kaum genutzt. Bestehende Prozesse müssen überdacht und in das digitale Zeitalter übertragen werden.
Wir laden Sie herzlich ein, an der Diskussion teilzunehmen und freuen uns auf aufschlussreiche Vorträge und einen anregenden Austausch.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an aarhus-strong-project@ufu.de.
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