09. September 2021

Nach pandemiebedingten Unterbrechungen kann das 2019 gestartete Energiesparprojekt der Gemeinde nun richtig weitergehen. In Birkenwerders Kitas und der Pestalozzi-Grundschule werden in den kommenden Monaten die Kinder im Bereich Energiesparen geschult und Technik sowie Nutzungsverhalten optimiert werden.

Bürgermeister Stephan Zimniok  weiß, dass die Beschäftigten in den Kitas und der Grundschule in Birkenwerder vielfältige Aufgaben und dadurch genug zu tun haben, dennoch sehe die Gemeinde Klimaschutz als wichtiges Ziel an – schließlich habe sie den Klimanotstand ausgerufen. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Birkenwerder das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) beauftragt, mit den Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft ein Energiesparprojekt durchzuführen.

Da die Pandemie das im November 2019 begonnene Projekt unterbrochen hat und nur Teile der geplanten Projektaktivitäten umgesetzt werden konnten, trafen sich die Leitungen der Bildungseinrichtungen, der Bürgermeister sowie der Klimaschutzmanager mit dem UfU am 9. September 2021 zu einer Schul- und Kitajahres-Auftaktveranstaltung in der Aula der Pestalozzi-Grundschule Birkenwerder.

Gewohnheiten ändern, um Ressourcen zu sparen

Es sei aus verschiedenen Gründen sinnvoll, Energie zu sparen, erklärt Hoai Tran aus dem Fachgebiet Energieeffizienz und Energiewende den Anwesenden Bürgermeister Stephan Zimniok, Klimamanager der Gemeinde Stefan Golla, Doreen Wilke (Leiterin des Fachbereiches Bildung und Soziales) und den Einrichtungsleitungen Frau Baierl (Kita Festung Krümelstein), Frau Roggan (Kita Rumpelstilzchen), Frau Will (Kita Birkenpilz und Cörnchen) und Herrn Stapel (Pestalozzi-Grundschule). – Um Kosten zu senken; da die fossilen Energiequellen bald ausgeschöpft sind; um den Klimawandel zu bremsen und um ein energie- und klimabewusstes Verhalten bei den zukünftigen Erwachsenen zu stärken. All diese Ziele verfolgt das Energiesparprojekt durch technische Optimierungen und der Optimierung des Alltagsverhalten der Gebäudenutzenden. Das UfU macht dabei Maßnahmen-Vorschläge zur Reduzierung von Energieverschwendung, die Umsetzung findet teilweise in Absprache mit den Einrichtungen zusammen statt, teilweise übernehmen die Einrichtungen diese selbst direkt.

Konkret sieht das Projekt so aus: Energierundgänge durch die Einrichtungen, Team-Workshops mit Erzieher*innen und Lehrer*innen, Fortbildungen für Hausmeister*innen und mehrere Termine mit Kita- und Schulkindern. Bei Letzterem geht es um bewusstes Alltagsverhalten, beispielsweise Licht und Heizung nur dann zu nutzen, wenn sie benötigt werden und richtiges Lüften. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen fungieren dann als Multiplikator*innen und sollten ihr Wissen an ihre Mitschüler*innen und Freunde und ihre Familien weitergeben.