04. November 2020

Im Jahr 2015 einigten sich viele Länder über das Pariser Abkommen zur Begrenzung der globalen Erwärmung und ihrer Auswirkungen, darunter auch Kolumbien, Georgien und die Ukraine. Allerdings reichen die Nationalen Verpflichtungen (Nationally Determined Contributions – NDCs) nicht aus, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur in diesem Jahrhundert deutlich unter 1,5 ° C über dem vorindustriellen Niveau zu halten. Die Zeit, um dieses Ziel zu erreichen, läuft aus. Deshalb sind schnelle und weitreichende Veränderungen in allen Sektoren erforderlich. Zivilgesellschaftliche Organisationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der Klimapolitik, weil sie als Beobachter agieren und einen fairen sozio-ökologischen Wandel einfordern. Der Umfang ihrer Aktivitäten reichen von der Sensibilisierung für den Klimawandel bis hin zu Capacity Building, Forschung, Entwicklung von Strategien und Maßnahmen sowie der Beeinflussung der Klimapolitik. Die Rahmenbedingungen für die Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure unterscheiden sich jedoch stark von Land zu Land und sind leider nicht immer optimal. In der vom UfU veröffentlichten Studie „Civic space for participation in climate policies in Colombia, Georgia and Ukraine “ wurden die Bedingungen für die Partizipation von zivilgesellschaftlichen Organisationen an der Klimapolitik in Kolumbien, der Ukraine und Georgien untersucht. Dabei geht die Studie auf die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, auf vorhandene staatliche und zivilgesellschaftliche Strukturen und auf konkrete Beteiligungsprozesse ein. Außerdem werden gute Praxisbeispiele für Beteiligung an Klimapolitik aus acht weiteren Ländern vorgestellt.

Die vollständige Studie auf Englisch kann hier heruntergeladen werden:

Larissa Donges, Fabian Stolpe, Franziska Sperfeld, Sarah Kovac (2020):
Civic space for participation in climate policies in Colombia, Georgia and Ukraine. Independent Institute for Environmental Issues. Berlin. ISBN 978-3-935563-42-0

 

Die Studie ist Teil des Projektes „Stärkung der Zivilgesellschaft in der nationalen Klimapolitik„, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) gefördert wird.