02. Dezember 2024

UfU ist neues Mitglied im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten

Am 27. November 2024 wurde das UfU auf der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) in Bonn von den Beteiligten mit großer Mehrheit als neues Mitglied aufgenommen. Im AdB zusammengeschlossen sind über einhundert Einrichtungen mit dem Schwerpunkt der Politischen Bildung.

Politische Bildung behandelt nach dem Selbstverständnis des AdB nicht nur ‚die Politik‘, sondern alles Politische und damit „die Art und Weise, wie Menschen gesellschaftlich miteinander verbunden sind und gemeinsam ihre öffentlichen Angelegenheiten aushandeln und regeln.“ Dabei sei es die Aufgabe politischer Bildner*innen, den Zielgruppen „die Zusammenhänge zwischen der eigenen Lebenssituation […] und den gesellschaftlichen Bedingungen deutlich zu machen und aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, sich selbst politisch zu Wort zu melden und sich politisch aktiv einzumischen.“

Diese Aufgabe zu erfüllen ist uns im UfU bereits seit langem ein sehr wichtiges Anliegen. Unsere Bildungsprojekte sollen transformative Lernprozesse in Gang setzen und sind nach den Grundsätzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgerichtet. Dabei versuchen wir zunehmend, die Schnittmengen von politischer Bildung und BNE zu betonen und die Synergieeffekte beider Bildungsansätze zu nutzen. Wir wollen Ansätze der BNE über das individuelle Handeln hinaus weiterdenken und so kollektives und systemisches Denken und Handeln fördern. Dabei geht es auch um die Förderung von Kritik- und Reflexionsfähigkeit z.B. in Bezug auf bestehende Macht- und Herrschaftsverhältnisse, die wichtige Entscheidungen für eine gute Zukunft für alle Menschen maßgeblich prägen.

Durch den Eintritt in den AdB weitet das UfU sein Netzwerk stärker auf die Politische Bildung auf und hat einen großen Pool an spannenden, kompetenten Kooperationspartner*innen aufgetan. Wir bedanken uns bei allen im AdB für die freundliche Aufnahme und freuen uns sehr auf die freundschaftliche Zusammenarbeit. Nicht zuletzt ist es uns wichtig in Zeiten, in denen Demokratie und Klimaschutz stärker von Rechts bedroht werden als noch vor einigen Jahren, Teil dieses solidarischen, sich untereinander unterstützenden Bündnisses zu sein.