15. Mai 2023

Schüler*innenkonferenz in Elefsina – 300 Schüler*innen aus 7 europäischen Ländern erarbeiten Lösungen für eine klimaneutrale Stadt

Albanien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Griechenland, Kosovo, Nord Mazedonien und Serbien – das sind die Länder aus welchen insgesamt über 300 Schüler*innen am 9. Mai in der griechischen Stadt Elefsina eintrafen. Die hier stattfindende “Pupils‘ Conference on Transition to a Climate-Neutral Future” war die erste Konferenz dieser Art und hatte das Ziel, junge Menschen an der Transformation zur Klimaneutralität zu beteiligen.

Kindern ein Mitspracherecht an der Gestaltung ihrer eigenen Zukunft zu geben, ist eine wichtige Aufgabe unserer Zeit. Gerade Kinder und junge Menschen fühlen sich durch die Klimakrise immer stärker bedroht und haben Angst um die eigene Zukunft. Umso wichtiger ist es, ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Werkzeuge zu geben, mit welchen Selbstwirksamkeit und Mitwirkung ermöglicht wird.

Auf der Konferenz in der europäischen Kulturhauptstadt beschäftigten sich die Schüler*innen der 23 teilnehmenden Schulen für drei Tage mit Lösungskonzepten für eine klimaneutrale Stadt und wendeten diese im Kontext von Spaziergängen durch die Stadt an. Im Vorfeld haben die Schüler*innen bereits an den Schulen in ihren Heimatländern Maßnahmenpläne zur Klimaneutralität entwickelt und sich eingehend mit der Materie befasst. Durch die Möglichkeit diese Maßnahmenpläne Menschen aus anderen Ländern und Kulturen vorzustellen und sich auszutauschen wurde der Perspektivwechsel geübt und gleichzeitig ein Bewusstsein für verschiedene Lösungsansätze desselben Problems geschaffen. Für die Kinder fanden zahlreiche Workshops zu den Themen Industrie, Gebäude, Meer, Abfall, Mobilität, Ernährung und vielen weiteren Handlungsfeldern statt. Die Gruppen, die international gemischt waren, erarbeiteten dabei zahlreiche Vorschläge, die in einem gemeinsamen Brief an den Bürgermeister der Stadt Elefsina formuliert und übergeben wurden.

Der internationale Austausch und damit auch das Einbeziehen verschiedener Perspektiven ist für die zukünftige Stadtentwicklung eine große Chance. In den kommenden Monaten werden die gewonnenen Erkenntnisse des Projekts an Kommunen, Bildungseinrichtungen und weitere Kulturhauptstädte sowie Netzwerke in Europa weitergegeben.