15. Juni 2023

Klimaschutz an Berliner Schulen

Das KlimaVisionen-Projekt und die Veranstaltung „Tag der Visionen“ unterstützt 40 Berliner Schulen bei der Etablierung von Klimaschutzmaßnahmen. Durch Aktionstage werden von der Schulgemeinschaft definierte Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt, um die Transformation zur Klimaneutralität bis 2045 voranzutreiben.

Während der letzten zwei Jahre wurden 52 Workshops durchgeführt und 40 Treibhausgasbilanzen erstellt. Zur Realisierung der Roadmaps als Visionen hin zu einer klimaneutralen Schule finden Klimaschutzaktionstage an den Schulen statt. Diese dienen in erster Linie der Umsetzung von konkreten Maßnahmen, um Treibhausgasemissionen einzusparen. Gleichzeitig machen die Klimaschutzaktionstage die Schulgemeinschaft darauf aufmerksam, dass sie sich an klimarelevanten Maßnahmen an der eigenen Schule beteiligen kann. Damit soll zu weiterem Handeln ermutigt werden.

Beispiele für Aktionstage im Juni 2023

  • Die Grundschule am Stadtpark Steglitz führte einen schulweiten Klimaschutzaktionstag durch. Initiativen wie Restlos Glücklich, Nemo, oder das UfU begleiteten die Schüler:innen mittels thematischer Workshops.
  • Die Gustav-Heinemann-Oberschule (Tempelhof-Schöneberg) hat durch eine symbolische Aktion auf den Projektstart aufmerksam gemacht und die geplanten Klimaschutzaktivitäten der kompletten Schulgemeinschaft vorgestellt.
  • Die Lina-Morgenstern-Schule (Kreuzberg-Friedrichshain) veranstaltete einen Flohmarkt auf dem Schulgelände.
  • Die Anna-Seghers-Schule (Köpenick) zelebrierte den Auftakt zum Schutz der Bäume auf dem Schulhof durch eine große schulinterne Baumpflegeaktion.

Die Klimaschutzaktionstage und weitere Ideen zur Verankerung von strukturellem Klimaschutz an Schulen konnten auf dem Tag der Visionen am 09. Juni anderen Schulen vorgestellt werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch und die gegenseitige Vernetzung zwischen den Schulen sowie deren Unterstützer*innen.

Um einen langfristigen Klimaschutz an Schulen zu gewährleisten, benötigt es eine dauerhafte und verlässliche Unterstützung durch die Politik. Aus diesem Grund konnten Schüler:innen in einer Podiumsdiskussion mit den Politiker:innen Linda Vierecke (SPD) und Ferat Kocak (Die Linke) ins Gespräch kommen. Dabei forderte ein Schüler eine schulinterne Position zu schaffen, die ausschließlich für Klima- und Umweltschutz zuständig ist. Hintergrund ist die fehlende Koordination der notwendigen Maßnahmen aufgrund von Personal- und Zeitmangel an Schulen. Somit könnte sichergestellt werden, dass die Verantwortung nicht nur bei einigen wenigen engagierten Lehrkräften liegt. Das UfU schließt sich der Forderung an und fordert einen strukturellen Klimaschutz im Schulalltag zu priorisieren.

Das KlimaVisionen Projekt wird auch in den nächsten beiden Jahren Schulen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität begleiten. Dazu werden neue Projektteilnehmende gesucht. Anmeldungen bitte per E-Mail an Muriel Neugebauer (muriel.neugebauer@ufu.de).