07. April 2021

Wie kann eine nachhaltige Datenregulierung aussehen und an welchen Leitideen sollte sie sich orientieren? Über diese Frage sprach Dr. Johannes Franke am 30.03.2021 vor Vertreter*innen der Zivilgesellschaft auf dem Digital Social Summit. Der vollständige Vortrag kann hier angesehen werden.

Die Digitalisierung birgt enorme Chancen, aber auch Risiken für die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft. So kann Künstliche Intelligenz (KI) den Klima- und Umweltschutz effektiver und effizienter machen, aber auch in den Dienst einer nicht nachhaltigen Konsum- und Profitsteigerung gestellt werden.

Welches Szenario Realität wird, hängt unter anderem von der Datenregulierung ab: Wer soll zu welchen Zwecken Zugriff auf welche Daten haben? Hier werden auf politischer Ebene derzeit wichtige Weichen gestellt. Die Zivilgesellschaft muss Einfluss darauf nehmen, dass sich eine künftige Regulierung an Prinzipien orientiert, die eine nachhaltige Datennutzung fördern: individuelle und öffentliche Datensouveränität, Datentransparenz, Datensolidarität, Datenverantwortung und Datensuffizienz.

Der Vortrag ist im Kontext des Projekts „Datengovernance und -regulierung für ein nachhaltiges Berlin“ entstanden. Im Forschungsverbund Ecornet Berlin untersucht das UfU im Auftrag des Berliner Senats, wie eine gemeinwohlorientierte Datenregulierung für Berlin aussehen kann.

 

Kontakt: Dr. Johannes Franke